Peter stand mitten im Trümmerfeld des Hauses, in dem vor wenigen Wochen alles begann. Jedoch war etwas anders, als noch vor kurzem. Es standen keine Wände mehr. Sie waren jetzt alle umgefallen. Sein Blick schweifte in die Runde. Er entdeckte Beschädigungen an den Häusern, die in seiner Nähe standen. Leute saßen zusammengekauert auf der Straße, Kinder weinten. Nur langsam drangen die Geräusche an sein Ohr. Was war hier nur geschehen? Vorsichtig näherte er sich einem Mann, der am Straßenrand saß.
»Was ist geschehen?«
Der Mann blickte mit gläsernen Augen auf. »Es war ein Erdbeben.«
Er ließ den Mann zurück und ging weiter in Richtung Festwiese. Auf dem Weg dort hin sah er immer mehr zerstörte und beschädigte Häuser. Verängstigte Leute gingen verwirrt umher. Er versuchte, den Eingang zur unterirdischen Stadt auf der Festwiese zu öffnen. Doch was er auch anstellte, die Tür blieb versperrt. Er wusste, dass sich an der Schule ein Noteingang befand, aber auch dieser blieb verschlossen. Jeden Eingang, den er kannte, versuchte er aufzumachen. Ohne Erfolg. Er musste einen anderen Weg ausfindig machen, um in die unterirdische Stadt zu gelangen. Da fiel ihm Pauls Wohnung ein. Dort hoffte er etwas zu finden, das er dafür verwenden konnte. Er machte sich sogleich auf den Weg. In der Wohnung, suchte er alles ab. Er benötigte etwas, was aus der unterirdischen Stadt kam, um einen Durchgang dorthin erschaffen zu können. Er fand jedoch nichts, außer dem Leichnam von Wido. Er wusste nicht, ob er dort geboren war, aber er hatte keine andere Wahl. Wieder sprach er die Formel, um das Tor zu einem fernen Ort zu errichten.
Hans stand immer noch wie benommen vor der Tür und drückte den Knopf. Mitten in der Bewegung hielt er plötzlich inne und lauschte. Etwas Vertrautes klang an seinen Ohren. Er drehte sich um und sah in die Richtung, aus der das Rufen kam.
»Vater! Vater!«
Diese Stimme kannte er wie keine andere. Aus einem Seitentunnel kam ein Junge gelaufen.
»Peter!«, mit diesem Wort auf den Lippen rannte er seinem Sohn entgegen und umarmte ihn erleichtert.
Seit dem Beben waren drei Wochen vergangen. In dieser Zeit wurden die gröbsten Schäden beseitigt und einige der Durchgänge zur Oberwelt wieder hergestellt. Peter half den Heilern bei den Verletzten, während Hans bei den Aufräumarbeiten beschäftigt war. Nur langsam kehrte das normale Leben zurück.