Piep Piep. Piep Piep. Sven wurde wach.
»Was ist das?«
Piep Piep.
»Wo bin ich?«
Piep Piep.
Er öffnete langsam die Augen.
»Er ist wach«, rief die Schwester.
Sven sah nur Umrisse, er konnte die Augen nicht richtig öffnen. Sein ganzer Körper tat ihm weh. Er versuchte sich umzusehen, konnte jedoch seinen Kopf nicht bewegen. Jemand beugte sich über ihn und leuchtete mit etwas Hellem in seine Augen.
»Hallo Sven. Wieder da?«
»Wo bin ich?«
»Du bist im Krankenhaus. Weißt du noch, was passiert ist?«
»Ja, nein was …«
»Schon gut. Du hast eine Gehirnerschütterung. Das wird schon wieder.«
»Wo ist Lisa?«
»Welche Lisa?«
»Aber, was …«
Sven wollte sich aufrichten, doch der Arzt hielt ihn davon ab.
»Ganz ruhig. Schwester, ein Beruhigungsmittel!«
Sven spürte noch einen Stich, dann schlief er ein.
Ein paar Stunden später wachte Sven wieder auf. Als er sich umblickte, sah er seine Mutter.
»Mama, was ist passiert?«, fragte er noch schlaftrunken.
»Du bist die Kellertreppe hinunter gefallen.«
»Wie? Was? Wo ist Lisa?«
»Welche Lisa? Da war sonst niemand.«
»Lisa, sie ist mit mir durch den Gang ...«
»Da war niemand. Du musst geträumt haben.«
»Wie lange bin ich hier?«
»Seit zwei Tagen.«
»Das kann … ich versteh das nicht.«
»Ruhe dich aus. Dir wird es bald besser gehen.«
»Es tut so weh, Mama, hilf mir.«
»Schwester!«
Sven schloss die Augen und versuchte den Schmerz dabei zu vergessen. Sein ganzer Körper schien eine einzige Wunde zu sein, so weh tat alles. Kurze Zeit später spürte er nur noch einen kleinen Stich, dann waren die Schmerzen plötzlich nicht mehr da.
Am nächsten Tag, als Sven erwachte, befand er sich in einem anderen Zimmer. Mittlerweile konnte er seinen Kopf wieder bewegen. Als er sich umsah, bemerkte er, dass er nicht allein im Zimmer war. Im Bett am Fenster lag jemand und starrte ihn an.
»Hallo, Sven.«
»Hallo … Lisa? Bist du das?«
»Ja. War ein tolles Abenteuer!«
»Dann war das kein …«
»Nein.«
»Ob es Ben und Garum gut geht?«
»Ich denke schon«, sagte Lisa leise.